- Gewinner wird am 1. September 2020 bekanntgegeben
- Jury bewertet die sechs Finalisten aus mehr als 2.000 Bewerbungen
- Bewerbungsfrist für den nächsten Lexus Design Award 2021 läuft
DESIGN-WETTBEWERB WECHSELT ERSTMALS AUF DIGITALE PLATTFORM
Der Lexus Design Award 2020 biegt auf die Zielgerade ein: Aus den sechs Finalisten wird am 1. September 2020 der diesjährige Sieger gekürt. Die hochkarätig besetzte Jury aus Paola Antonelli, Jeanne Gang, John Maeda und Simon Humphries wird dafür im August virtuell zusammenkommen und die Entwürfe und Prototypen der jungen Nachwuchs-Designer aus den USA, China, Europa, Pakistan und Kenia bewerten.
Das digitale Format ersetzt die ausgefallene Ausstellung im Rahmen der Milan Design Week. „Wir wurden in diesem Jahr mit außergewöhnlichen Umständen konfrontiert, aber Lexus konzentriert sich weiterhin auf die ursprüngliche Mission des Preises: Die Kreativen von morgen beim Start ihrer Karriere zu unterstützen“, erklärt Brian Bolain, General Manager Global Marketing & PR von Lexus International.
Mit 2.042 Einreichungen aus insgesamt 79 Ländern hat der bereits zum achten Mal ausgetragene Lexus Design Award so viele Bewerber angezogen wie nie zuvor. Die Entwürfe wurden und werden danach beurteilt, wie sie drei der wesentlichen Grundsätze der Marke Lexus vereinen: Anticipate (Antizipieren), Innovate (Erfinden) und Captivate (Faszinieren). Das Design soll dabei zu einer besseren Zukunft beitragen.
DAS DESIGN FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT
„Große Designer wachsen in schwierigen Situationen und helfen der Gesellschaft, aber auch jedem Einzelnen, mit unerwarteten Veränderungen umzugehen“, sagt Paola Antonelli, Jurymitglied und Chefkuratorin für Architektur und Design im Museum of Modern Art (MoMA) in New York. „Die diesjährigen Finalisten haben bereits die erste wichtige Prüfung bestanden, indem sie ihre gute Arbeit trotz komplexer Umstände fortgesetzt haben. Wir bedauern, sie nicht persönlich kennenzulernen, aber wir freuen uns auf ihre Entwürfe und Ideen, die sie in die virtuelle Siegerkür einbringen werden.“
Bereits im Januar nahmen die sechs Finalisten an einem Workshop in New York teil. Bei dieser Gelegenheit trafen sie auf ihre vier Mentoren: Joe Doucet, Bethan Gray, Philippe Malouin und Shohei Shigematsu, die ihre Expertise und Erfahrung mit den Nachwuchs-Designern teilten. Als Veranstaltungsort diente dabei das Markenzentrum „Intersect by Lexus NYC“. In den folgenden Monaten halfen die Mentoren in Online-Sitzungen bei der kreativen Weiterentwicklung und Vorbereitung der Werke für den finalen Bewertungsprozess.
DIE FINALISTEN DES LEXUS DESIGN AWARD 2020:
- Biocraft von Sutherlin Santo (USA)
- Feltscape von Théophile Peju & Salvatore Cicero (Frankreich, Italien / in Großbritannien ansässig)
- Flash Pak von Yaokun Wu (China / in den USA ansässig)
- Lick von Irina Samoilova (Russland)
- Open Source Communities von BellTower (Kenia)
- Pursewit von Aqsa Ajmal (Pakistan)
Eine von Hideki Yoshimoto entworfene Grand Prix Trophäe wird enthüllt, wenn der Gewinner im September bekannt gegeben wird. Yoshimoto hatte den ersten Lexus Design Award 2013 gewonnen; als erfolgreicher Designer mit Sitz in London arbeitet er seitdem mit verschiedenen globalen Marken zusammen. Seine Trophäe spiegelt den Ingenieurshintergrund und sein Engagement für japanische Takumi-Handwerkskunst wider und kommt bei allen zukünftigen Lexus Design Awards zum Einsatz.
Die Bewerbungen für den Lexus Design Award 2021 sind ab sofort bis zum 11. Oktober 2020 möglich. Die Juroren und Mentoren werden im Herbst bekanntgegeben.
Weitere Informationen unter
www.LexusDesignAward.com und unter dem Hashtag #LexusDesignAward.
DIE FINALISTEN DES LEXUS DESIGN AWARD 2020 IM DETAIL
Werk: Bio.Scales
Bio.Scales sind Biopolymer-Filter aus natürlichen, ökologischen Materialien, die Kohlenstoffverbindungen und andere Schadstoffe aus der Luft filtern. Das modulare, im 3D-Drucker entstandene System ist anpassbar und trägt dazu bei, die Luftqualität in jeder Art von Lebensraum zu verbessern.
Designer: Sutherlin Santo (USA)
Paul und Garrett Sutherlin Santo sind Designer aus Los Angeles. Mit ihrer Arbeit versuchen sie eine Zukunft zu entwerfen, in der die Verbindung des Designs zu Natur und Technologie symmetrisch ist. Dazu erforschen sie das Verhältnis von entstehenden digitalen Prozessen, ökologischen Materialien und traditionellem Handwerk.
Werk: Feltscape
Feltscape ist eine atmende Wolke aus Filz und thermoplastischem Kunststoff. Sie fängt Geräusche ein und passt die Eigenschaften von Innenraumakustik und -beleuchtung an. Feltscape ist das Ergebnis eines innovativen Herstellungsverfahrens, das Haute-Couture-Techniken mit zusätzlicher Roboterfertigung kombiniert.
Designer: Théophile Peju & Salvatore Cicero (Frankreich, Italien/in Großbritannien ansässig)
Théophile Peju & Salvatore Cicero sind Architektur-Designer aus London. Sie sind Absolventen der Bartlett School of Architecture – UCL, wo sie an textilen Verbundstoffen geforscht haben. Ihr Designansatz beruht auf persönlichen Erfahrungen und kombiniert traditionelle Handwerkskunst mit innovativen automatisierten Herstellungstechniken.
Werk: Flash Pak
Flash Pak ist ein intelligenter Überlebensapparat, der wie eine Rettungsweste funktioniert und Schüler/Studenten bei einer Sturzflut mit Hilfe eines haptischen Navigationssystems mit LED-Leuchten in Sicherheit führt. Er bläst sich auf und kann sowohl allein genutzt als auch mit anderen Flash Paks verbunden werden, um die Gruppe wie ein Floß zusammenzuhalten.
Designer: Yaokun Wu (China/in den USA ansässig)
Yaokun Wu studiert Industriedesign am Pratt Institute in Brooklyn, New York. Er ist dankbar für alles, was er hat, und möchte mit Design anderen Menschen helfen, die diese Hilfe am meisten benötigen. Er glaubt: Design ist allgegenwärtig, aber nur was anderen Menschen Wärme bringt, wird nicht vergessen.
Werk: Lick
Lick ist ein tragbarer Körperreiniger für Menschen, die nicht selbst ein Bad benutzen können. Die Oberfläche ähnelt der Zunge einer Katze und reinigt den Körper so, wie Katzen ihren Körper reinigen.
Designer: Irina Samoilova (Russland)
Irina Samoilova ist Produkt- und Möbeldesignerin. Derzeit studiert sie Möbeldesign an der Stroganow-Akademie für Design und Angewandte Künste in Moskau. Bevor sie mit einem neuen Design beginnt, beschäftigt sie sich zunächst mit Formen in der Tierwelt und wie diese Formen in der Natur funktionieren.
Werk: Open Source Communities
Open Source Communities ist der Vorschlag für eine effiziente Gestaltung von Gemeinschaften in Entwicklungsländern mit Hilfe von intelligenten Open-Source-Plänen. Die Designer wollen herausfinden, wie sich diese Designs so weiterentwickeln lassen, dass nachhaltige vernetzte Haushalte entstehen.
Designer: BellTower (Kenia) – John Brian Kamau, Joyce Wairimu Gachiri, Ian Githegi Kamau, Esther Wanjiku Kamau und Arvin Booker Kamau
BellTower wurde 2014 mit der Vision gegründet, Probleme mit Hilfe von Open-Source-Systemen und Technologien zu lösen. Ziel war es, ein Team mit Fähigkeiten in Risikomanagement, Informationstechnik, Design, Projektmanagement und Strategie zusammenzustellen, um ein Open-Source-Gemeinschaftsmodell für persönliche, gewerbliche und industrielle Bedürfnisse aufzubauen.
Werk: Pursewit
Der Pursewit lädt mit seinem schlanken neuen Design geradezu zum Nähen ein! Mit ihrer vereinfachten und intuitiven Bedienung eignet sich die Nähmaschine speziell für Sehbehinderte.
Designer: Aqsa Ajmal (Pakistan)
Aqsa Ajmal ist Industriedesignern und Absolventin der Staatlichen Universität für Wissenschaft und Technologie. Design ist für sie ein Instrument zum Lösen von Problemen, das Beziehungen zwischen Ideen und der Realität herstellt. Mit Hilfe von Interaktionen und eigenen Erfahrungen will sie die Verbindung zwischen Menschen und Produkten verbessern.